Tourismus im Sommer: Diese Orte sollten Sie NICHT besuchen

Es gibt viele Strände und Städte, die im Sommer von Touristen überrannt werden. Darunter Venedig, Mallorca oder Dubrovnik. Aber Sie müssen nicht auf einen Trip dorthin verzichten. Sie meiden nur die Hauptreisezeit oder erkunden eine andere Gegend und unternehmen etwas von der Alternativ-Liste. Wir verraten Ihnen, wann es sich lohnt diese Ziele zu besuchen und welche Alternativen Sie nutzen können.

1. Mailand
Andere europäische Städte sind auch vom Tourismusboom betroffen. Zwar sind die Ausmaße in Mailand noch nicht so extrem wie in Venedig, doch in der Fashion-Metropole macht sich Unmut breit. Ein Selfie vor dem Dom ist erlaubt, aber ohne Selfie-Stick! Um das Bild der Stadt vor Urlaubern zu wahren, ist das nur eine der neuen Reglementierung des Stadtrats. Ebenfalls verboten: Glasflaschen, Food Trucks, Müll liegen lassen und Feuerwerkskörper. Sie können trotzdem noch relativ stressfrei Urlaub machen. Wer allerdings die ruhige Seite Mailands kennen lernen möchte, sollte im Oktober und November kommen. Dort finden keine Modemessen statt und der Oktober ist noch mild und hüllt die Stadt in warmes Licht. Mit Allerheiligen beginnt am ersten November die besinnliche Zeit in den Bäckereien. Dann gibt es das traditionelle „pan dei morti“, ein süßes Gebäck mit Kakao und Mandeln, typisch für die Lombardei. Als Alternative können Sie auch den Dom in Como, 45 Kilometer von Mailand entfernt, am gleichnamigen See erkunden. George Clooney verbringt hier ab und zu seine Tage in seiner Villa. Das klingt doch nach einer würdigen Alternative.

2. Palma de Mallorca
Einheimische versuchen gegen die Touristen auf der Insel zu protestieren. Sie halten Protestschilder hoch, belästigen die Besucher in Restaurants und überall auf den Hauswänden steht "Tourist go home". So richtig willkommen fühlt man sich nicht mehr, aber deshalb ganz auf die Lieblingsinsel verzichten? Wenn Sie noch nach Mallorca möchten, dann reisen Sie in den Westen oder Norden der Insel. Hier treiben sich auch Touristen rum, aber die Lage ist entspannter als in Palma oder an der Ostküste. Ab Mitte September bis Mai ist keine Hauptsaison, das Wetter aber trotzdem schön. Im Frühling bezirzt Mallorca mit den blühenden Mandelbäumen und Blumen. Alternativ können Sie auf die kleine Nachbarinsel Menorca reisen. Dort ist es ruhiger und entspannter als auf Mallorca. Kleine Hafenorte und versteckte Buchten fordern wahlweise den Entdecker oder das Faultier heraus.

3. San Sebastán
Die Stadt in der Cocha-Bucht war schon immer ein sehr gefragtes Urlaubsziel, aber seitdem San Sebastián 2016 europäische Kulturhauptstadt war, ist es ein beliebtes Ziel für den Spanienurlaub. Auch dort protestieren Einheimische gegen den Tourismus unter dem Motto "Euer Tourismus ist das Elend für unsere Jugend". Trotzdem beweist San Sebastián, das die Stadt Rhythmus im Blut hat. Im Frühling finden mehrer Musikfestivals statt. Im Mai ist es schön warm, noch keine Hauptsaison und somit auch nicht überfüllt. Anstatt den Sommer in San Sebastián zu verbringen, fahren Sie weiter nach Zarautz. Das liegt nur 20 Kilometer weiter und hier warten 2,5 Kilometer feinster Strand mit guten Wellen auf Sie. Für Surfer sehr gut geeignet.

4. Dubrovnik
Dubrovnik ist einer der Drehorte der Kultserie "Game of Thrones" und deshalb pilgern sich die Touristen scharenweise in die kroatische Stadt. Das Problem dabei ist: Es kommen zu viele Touristen. Die Altstadt leidet extrem unter dem Ansturm der Tagestouristen und Kreuzfahrturlauber, weshalb das Unesco-Komitee drohte, der Altstadt von Dubrovnik seinen Welterbe-Status abzuerkennen, sollte sich die Besucherzahl nicht unter Kontrolle gebracht werden. Die Anzahl der Besucher soll in den nächsten zwei Jahren im historischen Stadtzentrum auf 4.000 Besucher pro Tag beschränkt werden. Ein drastischer Schnitt, aber im August 2016 kamen an einem Tag 10.000 Besucher. Es ist also nachvollziehbar das die Besucherzahl gekürzt werden soll. Die Stadttore sollen mit Kameras kontrolliert werden, um Touristen im Notfall am Eintritt zu hindern. Auch einige Halte von Kreuzfahrtschiffen werden abgesagt. Der Bürgermeister von Dubrovnik möchte die Touristen nicht loswerden, aber die Kontrolle über die Stadt zurückgewinnen. Reisen Sie am besten im Mai, Juni, September und Oktober nach Dubrovnik. Meiden Sie zudem die Wochenenden von Freitag bis Sonntag. Sie sollten aber auch unbedingt nach Split fahren. Die Stadt im Süden von Kroatien zählt zu den beliebtesten und gleichzeitig preiswerten Urlaubsdestinationen.

5. Barcelona
Wie in Mallorca auch, hat es in Barcelona in der Sommersaison Proteste gegen Massentourismus gegeben. Wegen einigen Portalen, steigen die Wohnungspreise in Barcelona an und in einigen Vierteln gibt es mehr Betten für Touristen, als für Einheimische, Das dort Unmut ausgetragen wird, ist ein klein wenig verständlich. Aber trotzdem besuchen wir Barcelona doch gerne. Im März und April ist das Wetter schon recht gut und die Sehenswürdigkeiten sind nicht überlaufen. Bei Wanderungen kann auch das Umland entdeckt werden und im September ist das Meer noch meist warm genug zum Schwimmen. Es kann um diese Jahreszeit aber noch ein bisschen voller sein, als im Frühling.

6. Venedig
Venedig ertrinkt in Touristen. Bald könnte es wahr werden, sich eine Eintrittskarte für den Markusplatz zu buchen. Overtourism scheint die einst so magische Hafenstadt zu entzaubern, denn wer möchte schon stundenlang in der Schlange stehen oder sich über überfüllte Brücken Quetschen? Zudem wird der Protest der Bevölkerung lauter und das Verhältnis zu den Urlaubern angespannter. Wer aber nicht auf Venedig verzichten möchte, sollte zwischen Oktober und April reisen. Besuchen Sie die Stadt auch besser unter der Woche als am Wochenende. Die Inseln der lagune sind eine super Alternative zu Venedig. Der Urlaub auf La Guidecca, Murano und Torcello läuft ruhiger ab.

7. Bilbao
Mal schimmert das Symbol für Bilbaos Aufschwung golden, mal silber und türmt sich in Wellen auf. Gemeint ist das Guggenheim Museum und nicht das Meer beim Sonnenuntergang. Die Industriestadt hat sich seit der Eröffnung von vor 20 Jahren zur Urlaubshochburg gemausert. Für diesen Effekt steht synonym der Begriff "Bilbao-Effekt". Nicht alle freuen sich darüber. Anhänger der linken Jugendorganisation "Ernai" beschmierten die Zentrale des Touristenverbandes. Nach wie vor ist sich Bilbao der Wichtigkeit des Tourismus bewusst. Das Baskenland soll ein hochwertiger Urlaubsort bleiben, denn der Tourismus zählt zu den Hauptarbeitgebern. Wenige Touristen kommen außerhalb der Hochsaison. Der Oktober ist trotzdem warm und sonnig. Auch im Winter lohnt sich eine Städtereise nach Bilbao. Es ist dann zwar kälter, das Guggenheim aber leerer. Auch in Vitoria-Gasteiz, die Hauptstadt des Baskenlandes, gibt es sehenswerte Museen, darunter das Artium für moderne Kunst und ist eine Alternative zu Bilbao.

07.03.2018, Advanced Media AG / S.O.

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