
Ibiza gilt als die Party-Hochburg der Balearischen Inseln im Mittelmeer. Ibiza – das steht für non-stop Feiern mit den größten DJs der Welt in glamourösem Ambiente. Aber auch kulturell hat die 572 km² große Insel natürlich einiges zu bieten. Das künstlerische und historische Erbe ist groß und die inseleigene Tradition und die besondere Sprache bilden eine besonders reizvolle kulturelle Mischung. Nichtsdestotrotz hat sich die Zielgruppe der Insel immer weiter Richtung jugendliche Partyurlauber verschoben. Wer unter Stars und Sternchen ordentlich abfeiern möchte und sich auch nicht zu schade ist etwa 50 € oder mehr für den Eintritt in einen der großen Clubs der Insel zu bezahlen, der ist mit Ibiza bestens bedient, oder etwa nicht?
Mykonos, die nur 105 km² große Insel der Kykladen im Ägäischen Meer, steht Ibiza in Sachen Partyurlaub in nichts nach und hat auch in Sachen Schönheit, Kultur und Kulinarik einiges zu bieten. Die Insel gilt als griechisches Ibiza, ist jedoch deutlich kleiner, deutlich intimer und familiärer.
Auch auf Mykonos feiern mittlerweile viele Stars – ob Tom Hanks, Steven Spielberg, Jude Law, Harrison oder Ronaldinho, die Prominenz lässt es sich in der griechischen Sonne gut gehen.
Der Super Paradise Beach im Süden der Insel wird beim Sonnenuntergang zur Partyszene mit Bier, Champagner und Wodka im Überfluss und das Cavo Paradiso auf den Klippen über dem Paradise-Strand, mit einer Tanzfläche für 3.000 Menschen, die mit Blick aufs Meer dem Sonnenaufgang entgegen tanzen, muss sich vor keinem Club auf der spanischen Balearen Insel verstecken.
Wer nun denkt: Mykonos? Das ist doch viel zu teuer! Der sollte sich nicht von den etwas teureren Reise- und Unterkunftskosten auf der griechischen Insel täuschen lassen. Auf Ibiza kann einen eine Nacht voller Freude und Tanz ganz schnell einen dreistelligen Betrag kosten (und das kann noch günstig sein), während man auf Mykonos auch schon entspannt für 30 € Essen gehen kann – für 2 Personen inkl. Getränke - da bleibt dann noch genug zum feiern übrig.
Natürlich kann man auch auf Mykonos sein Geld gut ausgeben, etwa beim japanischen Sternekoch Nobu Matsuhisa, der einen mit einer Vielzahl von exquisiten Gerichten zu beeindrucken weiß.
Abseits der Hauptstadt Mykonos Stadt kann man aber auch einen Urlaub mit deutlich weniger Trubel genießen. Die mehr als 200 Sandstrände laden regelrecht dazu ein, sich hinzulegen und mit einer regelmäßigen Abkühlung im wunderschönen Ägäischen Meer, die freien Tage zu genießen.
Aber nicht nur Nachtschwärmer und Entspannungsurlauber kommen auf ihre Kosten, auch wer im Urlaub gerne etwas sportliche Aktion hat, wird auf der Kykladen Insel eine gute Zeit erleben. Zahlreiche Wassersportarten können betrieben werden: Man kann Tauchen, Schnorcheln, Segel, Surfen oder einfach von den Klippen ins Wasser springen und vieles mehr. Langweilig wird einem auf Mykonos definitiv nicht.
Die, vor allem tagsüber, aufgeräumte und idyllische Insel hat zudem in Sachen Geschichte und Kultur einiges zu bieten. Ob man nun die in dieser Gegend bekannte kubistische Architektur bestaunen möchte oder in Ano Meria, in der Mitte der Insel, Kloster begutachten möchte, es gibt einiges zu sehen. Sollte man dann irgendwann tatsächlich alles auf der Insel besichtigt haben, bietet sich noch eine Bootsfahrt zur kleinen Nachbarinsel Delos an. Diese winzige Insel (etwa 3,5 km²) war in der Antike eine blühende und für die Griechen heilige Stätte und zählt seit 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Neben dem berühmten Appollontempel gibt es dort viele weitere Kunstwerke, Tempel und Ruinen zu besichtigen.
Mykonos hat also alles, was Ibiza zu bieten hat und noch einiges extra. Wunderschöne Landschaft und ruhige traumhafte Strände erwarten Euch en masse. Wer also noch nicht weiß, wo es diesen Sommer hingehen soll, wer Party, gutes Essen, traumhafte Strände und zahlreiche Freizeit- und Kulturangebote zu schätzen weiße, dem kann man nur raten: Versuch doch einmal Mykonos!
Autor: Torben Beckers
